Ond dr Petrus, dear ka lache, dear hot d’Luse em April, weil’r do beim Wettermache, toa‘ ond lao‘ ka, wa-n-r- will.

(Sebastian Blau)

Bange Blicke am Sonntagmorgen  zum Himmel und starke Regenfälle, etliche Teilnehmer meldeten sich telefonisch von der Wanderung wieder ab.

Die Überraschung für den Wanderführer am Treffpunkt war perfekt: mit insgesamt 8 Teilnehmern und bei leichtem Nieselregen konnte die sportliche Tour kurz vor 13.00 Uhr gestartet werden. Am unteren Lindenhof  hatte Petrus dann ein Einsehen und schloß die Schleusen. Auf den nassen Waldwegen war die Strecke von 17 km mit dem vorgelegten Tempo und den Steigungen (insgesamt ca. 1.000 Höhenmeter) eine Herausforderung an die Kondition und Konzentration der Teilnehmer. Schon nach den ersten Höhenmetern wurden Jacken in den Rucksäcken verstaut. Auf dem Mädlesfels hatte sich die Wolkendecke so weit nach oben verzogen, daß die Sicht auf die Fildern und die Schwarzwaldberge freigegeben war. Lücken in der Wolkendecke zeichneten sonnige Flecken ins Albvorland und ergaben ein stimmungsvolles Bild.

Über einen Teil des Elisenweges und naturnahe Pfade erreichte die Gruppe die Magerwiese des Ursulahochberges, eines der ältesten Naturschutzgebiete der schwäbischen Alb. Das kräftige Gelb der Schlüsselblumen und Blau der Baurabüble (Traubenhyazinthe) durchzog das frische Grün der Wiese.

Ab jetzt führte Strecke leicht fallend die Teilnehmer an der Elisenhütte und Ernsthütte talwärts. Die Hütten wurden nach den Stiftern des Elisenweges (1894), Elise und Ernst Laiblin aus Pfullingen benannt. Kleinere Pausen zwischendurch, verbunden mit Informationen zu Geschichte und Geologie der Streckenabschnitte, sorgten dafür, daß auch schwächere Teilnehmer regenieren und mithalten konnten.

Über einen Abschnitt des Pfullinger Sagenweges gings zurück auf die Eninger Markung im Arbachtal .

Stolz und zufrieden mit der eigenen Leistung, vor allem aber komplett traf die Gruppe um 17.00 Uhr wieder in Eningen ein.

M.C.