Wanderwoche im Altmühltal

Do., 30.06.2016 - Sa., 30.07.2016,

  1. IMG_1958 (Andere)IMG_1978 (Andere)ALBVEREINS-WANDERWOCHE V. 05.06.2016 – 11.06.2016 DER ORTSGRUPPE ENINGEN

AUF DEM ALTMÜHL-PANORAMAWEG VON TREUCHTLINGEN NACH KEHLHEIM

 

Die Anfahrt mit dem Bus nach Treuchtlingen war von Regen begleitet!

Es ging über Augsburg – Donauwörth ins Altmühltal!

Hier begannen 7 wunderschöne Wandertage mit bestem Wanderwetter – ohne Regen!

Unser Wanderführer MICHAEL COCONCELLI war toll vorbereitet, mit viel Wissen über Geschichte und Geologie des Altmühltals! Die musikalische Begleitung von MICHAEL auf der Mundharmonika trug oft zum flotten Wanderschritt bei.

Der organisatorische Teil unserer Wanderung lag wie immer in besten Händen unseres HP. Hofmann.

Der 1. Wandertag führte von Treuchtlingen vorbei an der Thermal- und Heilquelle, welche aus 800 m Tiefe mit 28 Grad gefördert wird. Weiter nach Solnhofen über die Teufelskanzel mit herrlichem Ausblick auf die 12 Apostel, die wir überwanderten. Bizarr ragen diese Kalksteinfelsen als Riff-Überreste des urzeitlichen tropischen Jurameeres aus dem Altmühltal. Bei herrlicher Spätnachmittagsstimmung gings hinab ins Tal zur kurzen Einkehr im 13. Apostel. Bemerkenswert waren hier die Jurahäuser mit Solnhofer Dacheindeckung.

Der 2. Tag führte uns von Dollnstein nach Eichstätt. Dollnstein liegt im Talkessel in der die Altmühl und die Ur-Donau zusammenfliessen. Der Besuch in der Pfarrkirche zeigte uns gotische Wandfresken aus dem Jahre 1330. Der Ortskern ist umgeben von einer mittelalterlichen Wehrmauer. Der nördliche Turm – auch Petersturm genannt – zeigt das Wappen des Fürstbischofs.

Ein steiler Aufstieg führte uns dann hinauf auf die Hochfläche zu einer 30 m langen Holzbank, mit herrlichem Blick zur Altmühl, die zum Mittagstisch einlud. Danach besuchten wir das Museum Berger mit Führung, in welchem die Versteinerungen aus der Jurazeit zu sehen waren. Der Solnhofer Jurastein wurde zu litographischen Druckplatten für den Buchdruck verwendet.

Nun gings hinab nach Eichstätt zur Bischofs – und Universitätsstadt, welche im 30jährigen Krieg von den Schweden fast vollständig – ausser dem Dom – zerstört wurde. Nach kurzer Rast besuchten wir die Schutzengelskirche mit Ihren 567 Engeldarstellungen. Interessant ist auch das Grab der Heiligen Walpurga in der Kapuzinerkirche.

Am 3. Tag ging die Wanderung von Eichstätt über Pfünz zur Wasserburg Rieshofen mit 18 m hohem Bergfried nach Kipfenberg-Pfahldorf. Das Wahrzeichen der Stadt Pfünz ist die Brücke über die Altmühl.  Der Ortskern ist von einer mittelalterlichen Wehrmauer umgeben. Vorbei am Schloß Inchingen und der Mammuthöhle nach Walting. Danach durchwanderten wir die Gungoldinger Heide, eines der ältesten Naturschutzgebiete Bayerns mit einer Größe von 70 Hektar ausgedehnter Wacholderheide.

Der 4. Tag verlief von Kipfenberg – dem geographischen Mittelpunkt Bayerns – nach Kinding. Es ging  hinab zur Altmühl und wieder steil bergauf zum Schloß Arnsberg. Danach über die bizarren Felsen des Altmühltales auf wunderbaren Wanderwegen nach Kinding.

 

 

 

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Am 5. Tag von Kinding nach Beilngries. In Kinding Besuch der ältesten und größten Kirchenburg der Diözese Eichstätt. Weiter ging es stramm auf die aussichtsreiche Hochfläche zum Saufelsen und Torfelsen. Dann wieder hinab zur Altmühl, zur sogenannten Kratzmühle. Dort ist seit 1928 bis heute eine Turbine in Betrieb. Leider wurde 1966 die Getreidemühle stillgelegt. Nach 800 m Höhenanstieg erreichten wir auf dem Bergsporn liegend Hirschberg, die mittelalterliche Burganlage aus dem 11. Jahrhundert, erbaut von den Grafen von Hirschberg. Der letzte Graf von Hirschberg starb 1305 und vermachte die Burg testamentarisch dem Bischof von Eichstätt. Heute wird die Anlage von der Diözese Eichstätt für Seminare genutzt. Die Burgkapelle wurde in den zurückliegenden Jahren denkmalgeschützt saniert. Südlich von Beilngries fliesst die Sulz in die Altmühl, nördlich ist die Stadt begrenzt vom Main-Donau-Kanal. Es ist ein sehenswertes Städtchen mit Kalkplatten-Dächern des Altmühl-Jura, sowie wunderschönen Fachwerkhäusern.

Am 6. Tag führte die Wanderung von Töging nach Riedenburg. Nahe Töging fliesst der 1846 erbaute Ludwig-Donau-Main-Kanal vorbei. Dieser wurde jedoch beim Main-Donau-Kanal-Ausbau 1990 zum größtenteil mit einbezogen. Unser Weg führte nun weiter auf den Kühberg, der zu den 5 größten Jura-Hochflächen mit vielfältiger Pflanzenwelt zählt. Weiter gings zum Roßkopf mit einem fantastisch schönen Ausblick auf Altmühlmünster. Heute noch erkennbar ist ein Wallgraben aus der Keltenzeit. In Altmühlmünster angekommen besichtigten wir die Pfarrkirche, die zu einem Kloster der  Johanniter und des Templerordens gehörte. Nun ging ein schweisstreibender Aufstieg zur Burg Eggersberg, der uns mit herrlichem Ausblick ins Altmühltal belohnte. Weiter ging es nach Riedenburg, zu unserer letzten Übernachtung. Hier war ein Besuch des Kristallmuseums mit der weltgrößten Bergkristallgruppe, mit einem Gewicht von 8 to zu bewundern. Neben dem Museum befindet sich die Fasselwirtschaft, die mit 42 Biersorten die meisten der ganzen Welt im Ausschank hat.

Am 7. Tag wanderten wir von Riedenburg nach Weltenburg/Kehlheim. Durch schattige Buchenwälder gings auf der südlichen Seite des Altmühltals bergan zu herausragenden Felssäulen mit herrlichem Ausblick. Durch eine schwer begehbare Klamm gelangten wir zur Talsohle nach Einthal. Dann hinauf auf Schloss Brunn, eine der schönsten Burganlagen Deutschlands. Weiter auf herrlichen Wanderwegen oberhalb der Altmühl, wieder hinab Richtung Essing zum kleinen Blautopf, der häufig mit dem Blautopf von Blaubeuren genannt wird. Danach über die bekannte und interessante Holzbrücke  mit 189,91 m – genannt der Tatzelwurm –  über den Main-Donau-Kanal. Diese Holzbrücke war lange Zeit Europas längste Holzbrücke. Weiter gings entlang des Main-Donau-Kanals bis zum Beginn des ringförmigen Keltenwalls, der als Schutz diente und die Bevölkerung dort Zuflucht fand. Auf der obersten Höhe des Keltenwalls angekommen, auf einem Fels über der Donau, genossen wir einen  herrlichen Ausblick auf die wunderschöne barocke Klosteranlage der Benediktiner-Abtei Weltenburg und den Donau-Durchbruch durch die Jurafelsen.

Dann begann ein steiler Abstieg ins Donautal zum Fährübergang über die Donau zum Kloster Weltenburg. Hier war der Wanderteil nach rund 150 km Wanderstrecke und ca. 5600 Höhenmetern beendet, was im Klostergarten mit einem kräftigen Schluck dunklen Klosterbieres begossen wurde.

Der Donaudurchbruch von Weltenburg nach Kehlheim konnte per Schiff genossen werden!

Der Abschluss dieser 7 harmonischen unvergesslichen Wandertage war im Weissen Lamm in Kehlheim, von dort traten wir die Heimfahrt mit den Bus an. Nach 7 Tagen herrlichen Wanderwetters ohne Regen, begann es pünktlich zur Heimfahrt beim Einstieg in den Bus zu regnen.

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Die Wandergruppe bedankte sich bei den beiden Wanderführern HP. HOFMANN und MICHAEL COCONCELLI für die grossartige und hervorragende Organisation und Führung sehr herzlich und hofft, dass die Beiden nächstes Jahr wieder eine so tolle erlebnisreiche Wanderwoche gestalten!

 

 

20.06.2016/HS

 

Uhrzeit:
Ganztägig


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