SAV Wanderwochenende im Rofangebirge, vom 06.09. – 08.09.2025

Unsere Reise startete um 6 Uhr am Friedhofsparkplatz in Eningen, über die A8 Richtung München und weiter nach Salzburg bis zur Raststelle Holzkirchen. Nach einer kurzen Rast setzten wir die Fahrt fort in Richtung Tegernsee und anschließend zum Achensee. Von dort aus gelangten wir zu unserem Ausgangspunkt in der Rofansiedlung, nahe Wiesing.

Tag 1 – Aufstieg zur Bayreuther Hütte
Der Aufstieg beginnt mit Vorfreude auf die bevorstehenden Berge. Von Wiesing aus führt uns der Weg durch grüne Wälder und über leicht ansteigende Pfade hinein in das idyllische Rofangebirge. Die Route ist gut markiert und bietet immer wieder weite Ausblicke auf das umliegende Panorama.
Unser erstes Ziel, erreichen wir nach guten 4,5 Stunden, einem Anstieg von 970 m und knapp 6 KM. Die Bayreutehr Hütte – an der Sonnenseite des Rofangebirges gelegen, steht auf einem genialen Aussichtspunk und liegt auf 1.600 m Meerehöhe. Am Treff punkt von Ziller-,Alpbach- und Inntal eröffnet sich uns ein wunderschöner Ausblick in die Täler und Panoramen bis hin zum Alpenhauptkamm. Auf einem langgezogenen Almrücken gebaut und vom Sonnwendjoch im Westen flankiert, ist die Bayreuther Hütte ein idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Bergerlebnissen. Nach einem stärkenden Abendessen genießen wir die Abendstimmung und einen schönen ersten gemeinsamen Hüttenabend.

Tag 2 – Erfurter Hütte
Der zweite Tag führte uns weiter durch das Rofangebirge in Richtung Erfurter Hütte. Die Morgenluft ist klar, die Sonne scheint und der Blick reicht weit in das Gipfelmeer der umliegenden Berge. Die Pfade wechseln zwischen grünen Almwiesen und schmaleren Serpentinen, die uns hinauf zu höheren Lagen führen. Man kann sich fast nicht sattsehen bei diesen herrlichen Ausblicken.
Der Übergang zur Erfurther Hütte führte uns über das Sonnwendjoch, 2.224m – Sagszahn 2.228m ( leichter Klettersteig der auch umgangen werden kann) zur Rofanspitze 2.259m.
Über einige Passagen, die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit forderten, erreichten wir unser 2. Etappenziel an diesem Wochenende nach knapp 8 Stunden, einem Aufstieg von 1.084m und 9,5 KM.
Die Erfurter Hütte liegt in einer exponierteren Lage, von der aus sich majestätische Aussichten über die umliegenden Dolinen und Felswände eröffnen. Der Charme einer traditionellen Berghütte ist spürbar. Sie ist eine schöne gemütliche Hütte, umrahmt von den Kalkwänden des Rofan. Ein Nachmittagsaufenthalt auf der Sonnenterrasse ermöglichte es uns, die Atmosphäre des Gebirges auf uns wirken zu lassen, mit Blick hinab auf den Achensee. Eine weitere Belohnung erhielten wir am Abend mit einem
wunderschönen Sonnenuntergang und dem kurzen Erscheinen des Blutmondes.

Tag 3 – Abstieg über eine gemütliche Almhütte zurück nach Wiesing
Der letzte Tag beginnt vorerst mit einem Abstieg zu einer gemütlichen Almhütte, die als Zwischenstopp diente. Der Weg führte uns danach weiter hinab durch grüne Wälder und über sanfte Hügel, bis wir schließlich Wiesing erreichten. Insgesamt haben wir an diesem 3. Tag eine Strecke von 9,31 KM zurückgelegt und einen Abstieg von 1.256 m bewältigt. Manch einer hatte noch Tage danach davon zehren können.
Das Wanderwochenende im Rofangebirge zeichnete sich durch eine ausgewogene Mischung aus alpiner Landschaft, grünen Wäldern und sanften Hügeln mit ausgesprochen schönen Ausblicken aus. Mit diesen eindrucksvollen Impressionen kehrten wir schließlich zurück. Nach einem gemeinsamen Abendessen am letzten Tag des Wanderwochenendes wurde dieses schließlich beendet.

Unser besonderer Dank gebührt Horst Reinhardt, der diese Tour wieder geplant und durchgeführt hat. Wir haben uns alle sehr wohl und sicher gefühlt und freuen uns darauf, im nächsten Jahr mit Ihm wieder in die Berge zu fahren.

Angelina Huber